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Welche Arten von Müll gibt es und wie müssen diese entsorgt werden?

 

Bis in die Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts gab es im Grunde nur eine Form der Mülltrennung: Die in Müll und Nicht-Müll. Entsprechend hatte jeder Haushalt eine einzige Mülltonne und für die Dinge, die nicht in diese Tonne passten, kam mehrmals im Jahr der Sperrmüll. Über Müllarten und daraus resultierende Müllsorten wurde sich erst ab dieser Zeit Gedanken gemacht.

Der Beginn der Mülltrennung

Den Anfang machten vielerorts die Glascontainer. Bei diesen wurde, anders als heute, meist nicht zwischen verschiedenen Farben von Glas unterschieden. Im nächsten Schritt wurden dann zentrale Altpapiercontainer aufgestellt, die nach und nach die sporadisch stattfindenden Altpapiersammlungen ablösten. Und schließlich kam in den Neunzigern erst das Duale System mit den gelben Säcken und später die Biotonne hinzu. Entsprechend breit gefächert sind die Müllsorten heutzutage. Dabei wird zwischen folgenden Müllarten unterschieden:

Duales System:

In den Gelben Sack kommen alle entsprechend gekennzeichneten Verpackungsmaterialien aus Kunststoff und Metall. Diese werden im Rahmen des Dualen Systems recycelt und wiederverwertet.

Altglas:

Beim Altglas handelt es sich technisch ausgedrückt um aus Glas bestehende nicht bepfandete Gebindeformen. Bier und kohlensäurehaltige Getränke werden ausschließlich in Flaschen und Dosen verkauft, für die ein Pfand entrichtet werden muss. Entsprechend landen im Altglas vor allem Wein- und Spirituosen- sowie Saft-Flaschen sowie Gläser, die Lebensmittel wie Würstchen oder Marmelade enthalten haben.

Altpapier:

Für Altpapier und Reste von Pappe werden regelmäßig eigene Tonnen zur Entsorgung bereit gestellt. Die Nutzung dieser "Blauen Tonnen" ist in der Regel verpflichtend.

Biotonne:

Da vor allem im urbanen Bereich vielfach kein eigener Komposthaufen vorhanden ist, wird der Grünmüll separat in der "Braunen Tonne" entsorgt. Im ländlichen Bereich werden diese Tonnen häufig vornehmlich zur Beseitigung von Unkraut verwendet, um dessen Verbreitung über den Kompost zu verhindern bzw. einzudämmen.

Sperrmüll:

Alte Möbel und anderer großformatiger Müll wird im Wege des Sperrmülls entsorgt. Eine besondere Unterform bildet hier der Schrott-Müll im Hinblick auf die Wiederverwertung von Altmetall.

Schadstoffkleinmengen:

Eine der kleineren dafür aber umso gefährlicheren Müllarten sind die Schadstoffkleinmengen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Batterien und die Reste von Arzneimitteln aber auch um Altöl oder Chemikalien wie Abflussreiniger, Salzsäure-Lösungen etc.. Sofern bei der Entsorgung bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind, ist dies im Regelfall auf der Verpackung entsprechend gekennzeichnet.

Elektronikschrott:

Unter die speziellen Müllsorten fällt auch der Elektronikschrott. Dabei geht es um die Entsorgung von Geräten aus der Unterhaltungselektronik, der Kommunikation und eine Vielzahl von Haushaltshelfern und Beleuchtungskörpern.